Sanierung des ehemaligen Armenhauses in Besigheim
Mühlgasse 10
Nach langer Zeit des Leerstandes wird das ehemalige Armenhaus aus seinem Dornröschenschlaf erweckt. Idyllisch am Enzufer und direkt am Radweg von Besigheim gelegen, wird das Denkmal in naher Zukunft in neuem Glanz erscheinen.
Die Geschichte des Hauses geht bis in das Jahr 1690 zurück. Jahrzehntelang diente es als Armenhaus. Aufgrund seiner historischen Bedeutung wird das Gebäude nun unter Berücksichtigung aller denkmalrechtlichen Anforderungen kernsaniert.
Nach Fertigstellung bieten zwei schmucke Wohneinheiten im Ober- und Dachgeschoss Wohnqualität mit besonderem Flair. Im Erdgeschoss findet eine Probierstube Platz, in der künftig von den Eigentümern selbst erzeugte, regionale Destillate verkostet werden. Trotz umfangreicher Kernsanierung wird das Haus seinen originalen Charme behalten.
Die Bildergalerien bieten Ihnen einen anschaulichen Eindruck über die Sanierungsarbeiten der letzten Monate.
- Land: Deutschland
- Baujahr: 1690
- Fertigstellung: Sommer 2023
- Wohnfläche: 2 Wohneinheiten
- Gewerbefläche: 1 Probierstube
Das alte Dachgeschoss wird zum künftigen Wohnzimmer und auch der Ausbau des Treppenraums im oberen Geschoss erfolgt in Trockenbauweise. Beim Ausbau der Scheune mussten neben dem Denkmalschutz auch der Brandschutz berücksichtigt werden.
Ein großer Teil der Holzkonstruktionen war verrottet und wurde durch den Zimmermann fachmännisch erneuert. Einzelne Deckenfelder mussten mit neuen Balken ertüchtigt werden und auch im Giebelbereich wurde die Außenwand großflächig erneuert.
Die neuen Gefache wurden denkmalgerecht mit kleinformatigen Mauersteinen geschlossen sowie großflächig Wandbereiche in der Scheune erneuert.
Das Gebäude stand vor der Sanierung kurz vor dem Verfall. Decken mussten gestützt werden und viele Bereiche waren nicht mehr begehbar.